Nicht nur für Wanderer: Orientierung mit Karte und Kompass
Auch in Zeiten dauerbereiter Smartphones mit Navigations-App ist es sinnvoll, sich für das Zurechtfinden im Gelände nicht nur auf Elektronik zu verlassen
Erstaunlich zwar, aber die Vernetzung macht auch vor einem naturverbundenen Hobby wie Wandern nicht halt: Wer heute unterwegs ist, und herausfinden will, wo er sich befindet, zieht das Smartphone aus der Hosentasche und schaut auf die entsprechende App. Schön und gut. Was aber, wenn die sich mangels Netzverbindung nur auf die GPS-Daten verlassen kann? Die GPS-Genauigkeit hängt vom Sichtkontakt zu möglichst vielen Satelliten ab – und bei schlechten Bedingungen kann der Unterschied zwischen angezeigtem und tatsächlichem Standpunkt schnell 100 und mehr Meter betragen – nicht nur bei Handys, die nie ausschließlich für die Navigation entworfen wurden. Doch es muss ja nicht einmal so weit kommen: Wegen der vielen Funktionen halten heutige Handy-Akkus schlicht nicht wirklich lange durch. Fünf oder mehr Stunden wandern und dabei die Navi-App eingeschaltet zu haben, zwingt die meisten Akkus in die Knie. Allein deshalb ist es schon ratsam, zumindest ungefähr zu wissen, wie man sich auch ohne elektronische Helferlein nach alter Väter Sitte unterwegs zurechtfindet. Der folgende Ratgeber zeigt wie es geht.